Es klingt banal, aber das wichtigste, was auf der kommenden UN Klimakonferenz erreicht werden sollte, ist, im Zeitplan zu bleiben. Das klingt zwar nicht nach viel, ist es aber. Denn insbesondere die USA haben bisher keinem Klimaschutzabkommen zugestimmt. Und es sieht gut aus: England und USA gehen ganz weit vor und haben sich massive Treibhausgasminderungsziele vorgenommen. Innerhalb der EU wird einzig Polen in wichtigen und zugleich schwierigen Verhandlungen und Zugeständnissen davon zu überzeugen sein, dass die EU zu ihrem Klimaschutzziel weiterhin steht. Es ist wahrscheinlich, dass Sonderregeln zur Versteigerung der Emissionsrechte akzeptiert werden, insbesondere dass energieintensive Branchen zunächst von der Versteigerung der Emissionsrechte ausgenommen werden. Wichtig ist, dass die Konferenz in Polen vereinbart, Ende kommenden Jahres in Kopenhagen verbindliche Klimaschutzziele zu vereinbaren- mit den USA, Japan, Australien und Kanada. China und Indien werden voraussichtlich nicht im kommenden Jahr schon Emissionsminderungsziele akzeptieren, doch wenn die USA, die EU und Japan und Australien sich auf ein richtungsweisendes Abkommen einigen können, werden auch diese Länder nachziehen. Hoffentlich.