Derzeit wird eine Absenkung der Solarstromförderung gefordert, da Mehrkosten in Höhe von bis zu 10 Mrd. Euro in diesem Jahr auf die Verbraucher zukommen können. Gemäß EEG sinkt die Förderung von Solarstrom um 10 % und um 11 % wenn 1700 MW (ein zusätzlicher Prozentpunkt gemäß EEG) in diesem Jahr überschritten wird. Die Verbraucherschützer fordern eine einmalige Absenkung der Förderung um einmalig 30 % zur Mitte des Jahres. Der Solarverband bietet eine Erhöhung der Absenkung der Beiträge um dauerhaft 5 Prozentpunkte im EEG an, somit würden sich die Beiträge in diesem Jahr um insgesamt 16 % vermindern. Sicherlich ist es sinnvoll, wenn die Vergütungssätze dauerhaft gesenkt werden können, da sich die Kosten deutlich vermindert haben. Eine Änderung des EEG, dass die Vergütungssätze bei Überschreiten der 1700 MW der registrierten Anlagen um 5 % Prozentpunkte statt 1 Prozentpunkt vermindern, ist sicherlich sinnvoll. Zudem wäre eine einmalige Kürzung zur Mitte des Jahres um nochmals 10 % möglich, sodass man eine einmalige Absenkung um 25 % erwirken würde- 10 % zu Beginn des Jahres 2010, dann nochmals die dauerhaft vereinbarten 5 % sowie einmalig 10 %. Die Mehrkosten werden im Übrigen in den kommenden Jahren deutlich sinken, nicht nur, da die Beiträge abgesenkt werden, sondern vor allem auch deshalb, da die EEG Umlage als Differenz zum Großhandels- Strompreis gebildet wird. Dieser ist derzeit aufgrund der Wirtschaftskrise gering, er wird aber deutlich steigen, wenn die Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnt. Zudem gehen Krafftwerkskapazitäten in den kommenden Jahrzehnten vom Netz, dadurch werden auch die Großhandelspreise deutlich steigen. Also: kühlen Kopf bewahren und sich freuen über so viel Interesse an dezentralen und umweltfreundlichen Strom!