1. Die Finanzierung der erneuerbaren Energien läuft über das erneuerbare Energien Gesetz(EEG): die Umlage zur Finanzierung ist in den letzten Jahren tatsächlich stark gestiegen, in erster Linie durch die starke Nachfragesteigerunge der Photovoltaik. Die Vergütungssätze für PV wurden bereits gekürzt. Um die Umlage nicht weiter ansteigen zu lassen, wenn weitere wichtige erneuerbare Energien Projekte wie offshore Windparks gefördert werden, sollten die Vergütungssätze für PV weiter angepasst werden. Die Einspeisevergütung ist somit hoch genug, allerdings muss sie für PV weiter gesenkt werden.

2. Die Einzahlungen in den Energie- und Klimafond können sich dennoch erhöhen: durch die Rücknahme der Laufzeitverlängerung der AKWs werden mehr Kohlekraftwerke gebaut, dies erhöht den CO2 Preis- was wiederum die Einahmen in den Klimafond erhöht. Wenn sich der Preis von 15 auf 20 Euro pro Tonne CO2 erhöhen sollte, würde dies die Einnahmen von 200 Millionen Euro bereits vollständig kompensieren! Ab 13 werden die gesamten Emissionszertifikate verkauft, dann würde sich die Einnahmen auf 3- 4 Mrd. Euro.
belaufen- aus diesen Geldern kann die Gebäudesanierung finanziert werden.

3. Wichtig ist die Unterscheidung von Kosten und Investitionen. Die Zum Umbau des Energiesystems sind Investitionen notwendig, die wachstumssteigernd für Wertschöpfung und Arbeitsplätze sorgen. Bis zu eine Million zusätzliche Arbeitsplätze können durch den Umbau in ein zukunftsweisendes Energiekonzept und nachhaltige Mobilität erstehen. Die Kosten hingegen, insbesondere zur Produktion von Strom, sind mittels erneuerbarer Energien zu Beginn teurer. Aus diesem Grund werden die erneuerbaren Energien mittels des erneuerbaren Energien Gesetzes gefördert eine Umlage erhöht den Strompreis. Die Kosten für fossile Energien werden steigen, die für erneuerbare Energien im Zeitablauf jedoch sinken. Durch den Umbau des Energiesystems und durch das Energiesparen können steigende Kosten fossiler Energien vermieden werden. Bei einem Ölpreisanstieg von 100 auf 120 Dollar pro Barrel würden zusätzliche Kosten für die deutsche Wirtschaft in Höhe von mindestens 20 Mrd. Euro entstehen- pro Jahr! Selbst wenn man annimmt, dass Investitionen zum Umbau des Energiesystems in Höhe von 200 Mrd. Euro in den kommenden 120 Jahren getätigt werden würden, die vermiedenen Kosten für fossile Energien wären annähernd genauso hoch.

4. Die Wirkungen auf den Strompreis sind ambivalent. Es gibt genauso viel preistreibende wie senkende Faktoren durch den Umbau hin zu mehr erneuerbarer Energien. Da Deutschland im Europäischen Vergleich ohnehin ein hohes Strompreisniveau hat, wird es vermutlich nur leichte Preisanstiege geben. Preissteigernd wirkt der Strompreis an der Börse, dieser wird durch eine Angebotsverknappung eher steigen. Auch der Netzausbau wirkt leicht preissteigernd, obwohl das Ausmaß überschaubar sein wird. Die Finanzierung der Netze wird laut Dena Netzstudie ohnehin den Strompreis nur von 0,2 bis 0,5 Cent pro kwh erhöhen.Wenn Atom durch Kohle ersetzt wird, steigen CO2 Preise, das wird ebenso preissteigernd. Preissenkend hingegen wirkt die Förderung erneuerbarer Energien, denn die Umlage sinkt mit erhöhten Börsenpreis. Auch die Importe wirken preissenkend, da der Strom aus dem Ausland billiger ist. Auch die Zunahme Wettbewerb könnte sich senkend auf den Preis auswirken. Da neue Kapazitäten entstehen, können neue Wettbewerber auf den Markt tätig werden, durch mehr Wettbewerb sinken die Strompreise.

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