Das ist großartig – Glückwunsch!
Nicht nur, weil erstmals eine Frau den Nobelpreis erhält. Es ist vor allem erfreulich, dass der Preis für das wichtige Forschungsthema Umweltökonomie vergeben wird. Es ist großartig, dass eine Umweltökonomin den Nobelpreis erhält, da insbesondere das Wirtschaftssystem heute untrennbar mit der Umwelt und dem Klima verbunden ist. Nur durch die Integration der Umwelt in das Wirtschaftssystem können effiziente und nachhaltige Lösungen gefunden werden. Elinor Olstrom ist eine Umweltökonomin der ersten Stunde, durch ihre bahnbrechenden Arbeiten zum Thema Allmendegüter wurde das Forschungsfeld der Umweltökonomie geboren. Elinor Ostrom hat durch ihre Arbeiten der Erforschung des Umgangs mit Allmendegütern deutlich gemacht, dass in den Wirtschaftswissenschaften vor allem auch Güter berücksichtigt werden, müssen, deren Nutzung nur sehr schwer auszuschließen ist und zudem durch eine Rivalität vieler Nutzer gekennzeichnet ist. Die Lösung besteht insbesondere in einer besseren Integration von Ökosystemen und volkswirtschaftlichen Prozessen. Auch vor dem Hintergrund des heutigen Klimawandels bekommen die Theorien der Umweltökonomin Ostrom wieder große Bedeutung, da es darum geht, die Eigentumsrechte der „Klimaverschmutzung“ zu verbinden mit ökonomisch effizienten Lösungen. In Kopenhagen streiten die Weltnationen über die Verteilung der Lasten im Vermeiden des Klimawandels. Das Klima an sich ist jedoch längst als öffentliches Gut erkannt worden, dessen Veränderung durch die Einbindung in die volkswirtschaftlichen Prozesse eingebunden werden muss. Die Erfolge heutiger Klimaschutzabkommen ist auch ein Erfolg der Umweltökonomie. Aus diesem Grund ist es besonders erfreulich, dass der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften an eine Umweltökonomin verliehen wird.