Nun will plötzlich jeder die Führerschaft (Leadership) übernehmen: Groß Britannien verabschiedet das erste Klimaschutzgesetz weltweit, welches vorsieht, dass die Treibhausgasemissionen bis zum Jahre 2050 um 80 Prozent sinken sollen. Die USA macht nun die komplette Kehrtwende und will ebenso nun in Punkto Klimaschutz den Ton angeben. Es war klar, dass der neue US Präsident Obama nun alles verändern will und sich vorgenommen hat, die vergangene Bush-Politik nun entgültig abzuhaken. Interessant ist, dass sich nun auch die USA zum „Welt-Führer“ in Sachen Klimaschutz positionieren wollen, denn auch die USA streben nun eine Treibhausminderung an- bis zum Jahr 2020 sollen die Emissionen auf das Niveau von 1990 zurückgeführt werden. Bis zum Jahre 2050 sollen die Emissionen gar um 80 % gesenkt werden. Das wird dem internationalen Klimaschutz einen wichtigen und vor allem dringend notwendigen Schub geben. Das Signal vom zukünftigen US Präsidenten kommt genau zur richtigen Zeit- kurz vor der richtungsweisenden UN Klimakonferenz Anfang Dezember in Polen. Denn: das wichtigste Ergebnis dieser Konferenz wird sein, dass der Zeitplan eingehalten wird und nicht durch die Finanzkrise erschüttert wird. Die Finanzkrise so schlimm sie auch ist sollte auf keinen Fall dazu führen, dass das kommende Klimaschutzabkommen, welches Ende 2009 in Kopenhagen die zukünftige Klimaschutzziele vereinbaren wird, zeitlich nach hinten verschoben wird. Und das wird es nun ganz sicher nicht mehr.