Der Artikel von Evan Schwartz über die Analyse der Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland und die Vorbildfunktion für die USA ist hochspannend. Wir immer kommen die marktökonomen zu Wort, die sich darüber aufregen, dass man eine viel zu teure Technik subventioniert, anstelle Kohle zu besteuern. Oder aber sollte man einen Emissionshandel einführen, der möglichste hohe Preise für CO2 erzielen sollte und dann sollte der Markt selbst entscheiden, welche Technologien in den Markt kommen. Doch wie der Auto richtigerweise beschreibt:
1. Eine derart hohe Steuer oder einen CO2 Preis einzuführen, ist politisch so gut wie ausgeschlossen, wie die Debatten in den USA eindrucksvoll zeigen.
2. In Deutschland sind die Menschen gern bereit, für die erneuerbaren Energien Geld auszugeben, zumal die Kosten sich im Rahmen halten, da wir sehr energieeffizient sind- vor allem im Vergleich zu Amerika. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass ein derartiger „Feed in Tariff“ nach deutschem Vorbild durchaus auch für die USA Charme hätte. Deutschland sei Vorbild und interessanterweise entstehen insbesondere in einem derart hoch technologisierten Industrieland wie Deutschland derart beeindruckende Techniken und ein neuer Markt für grüne Technologien. Das „deutsche Experiment“ könnte somit durchaus hochinteressant für die USA sein. Amerika merkt erst in der tiefen Ölkrise, dass es etwas tun muss, um neue Energien zu fördern und Amerika unabhängiger von fossilen Energien zu machen – und das geht nur mit dem Umbau des Energiesystems. Deutschland könnte somit durchaus Vorbild für Amerika sein, es würde sich für die USA auf jeden Fall lohnen.

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